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Behandlung mit Ameisensäure 60% ad. us. vet. im APIDEA-Verdunster
Achtung: Die Verwendung von Ameisensäure zur Varroabekämpfung ist nur nach Trachtende zulässig.
Die Behandlung mit einem Verdunster sollte direkt nach dem Abschleudern (Juli) beginnen.
Immer gilt: Vorsicht im Umgang mit Säure! Halten Sie sich immer an die entsprechenden Sicherheitshinweise (1. Handschuhe, Schutzbrille, Eimer mit Wasser. 2. Spritzer sofort mit Wasser auswaschen. 3. Atemschutzmaske bei größeren Völkerzahlen. 4. Windrichtung beachten. Von dem eigenständigen Verdünnen der Säure raten wir ab -- dies kann gefährlich werden! -Kaufen Sie lieber die richtige Konzentration, oder greifen auf die Hilfe eines Apothekers zurück)!
Die empfohlene Dosis für ein- bzw. zweizargige Völker liegt im Spätsommer/ Herbst bei 6- 10 g Ameisensäure 60% pro Zarge und Tag, im Sommer (nach der Abschleuderung) bei 15- 20 g pro Zarge und Tag.
Das Erreichen dieser optimalen Säureverdunstung pro Tag hängt von vielen Elementen ab, vor allem von der Temperatur, den Ventilationsverhältnissen, der Volksstärke, der Wabenzahl etc., ist also für jeden Stand und jedes Volk etwas verschieden. Entsprechend muss der Imker die Verdunstungsöffnungen eines Applikators flexibel einstellen können. Der APIDEA-Applikator ist ein Dispenser, der diese Bedingungen ideal erfüllt.
Mit dem APIDEA-Applikator können Sie die Varroabehandlung mit Ameisensäure einfach, rasch und sicher durchführen.
Das Schweizerische Zentrum für Bienenforschung in Liebefeld hat schon 1998 in einem Vergleich mit 5 Ameisensäure - Dispensern festgestellt, dass nur beim Apidea Applikator kein Königinnenverlust zu verzeichnen war, bei gleichzeitiger Wirksamkeit von 96%!
Hier möchten wir Ihnen die Verwendung unseres Taunus-Apidea Säure-Applikators kurz Erläutern:
- Die beiden Platten herausziehen.
- Die Ameisensäure gleichmäßig über das trockene Schwammtuch verteilen.
- Die kleinere Lochplatte bis zum Anschlag einschieben, dann die größere Lochplatte einschieben, bis der untere Rand mit dem Applikator bündig ist. Der Applikator ist nun geschlossen. Nicht lange in einer senkrechten oder schrägen Lage halten. Die Säure könnte ausfließen.
- Unmittelbar vor dem Einlegen in die Beute (optimal während der Kühle des Morgens), die Verdunstungsfläche an Hand der Skala einstellen:
- a.) Grundeinstellung für die empfohlene Oberbehandlung (bei Unterbehandlung 10 qcm mehr): Blätterstöcke 30 qcm, Dadant: 45 qcm; DN Zander und Langstroth: 1 Zarge 30 qcm, 2 Zargen: 40 bis 50 qcm
- b.) Korrekturen (je nach Prognose für Höchsttemperaturen im Schatten): über 25°: 10 qcm weniger; unter 18° 10 qcm mehr.
- c.) Empfehlung: fangen Sie mit einer 10 qcm geringeren Verdunsterfläche an und korrigieren Sie am zweiten Tag auf die Grundeinstellung (+ Wetterkorrektur)
- Einlegen in die Bienenbeute bei Oberbehandlung (Empfehlung!):
- a.) den Applikator nun umgekehrt auf zwei Leisten von 6 bis 10mm Höhe legen und mit der Abdeckfolie zudecken.
- b.) Bei Kunststoffbeuten den Wanderboden während der Dauer der Behandlung mit der Einlegeplatte schließen oder Varroaeinschiebetablett (Segeberger Beute) einschieben.
- Am Ende der Behandlungsperiode den/die Applikator/en herausnehmen, mit zwischengelegten Abstandsleisten und offenen Verdunstungsöffnungen stapeln und trocknen lassen. So bleibt das Schwammtuch flach.
Im Oktober (frühestens zwei Wochen nach der Behandlung) Varroabefall feststellen und nötigenfalls Ergänzungsmaßnahmen vornehmen.