Stichschutz
Imkerschleier, Jacken mit Wulstkragen, Handschuhe - bis hin zum Overall - hier finden Sie alles um gegen Bienenstiche gewappnet zu sein.
Exkurs: Vor seinen Bienen sollte man sich nicht fürchten
Als Imker trifft man immer wieder Kollegen, die einem Neuimker erklären, dass man mit “kurzen Hosen” und “kurzärmeligem Hemd” zu seinen Bienen gehen muss.
Nur dann wäre man ein “richtiger” Imker.
Wir sehen das grundsätzlich anders. Natürlich sollten die Bienen so “brav” sein, dass man ohne großen Stichschutz ein Bienenvolk öffnen kann. Das muss mit Ruhe und ohne Hektik geschehen. Grundsätzlich gehört zu jedem Öffnen eines Volkes ein funktionierender Smoker.
Es ist nicht notwendig das Volk “auszuräuchern”, aber ein kleiner Rauchstoß ist hilfreich, wenn man die Abdeckfolie entfernt hat.
Die Sanftmut der Bienen ist ein Zuchterfolg, den jeder Imker genießen sollte.
Wir sagen, es ist besser von einem Volk nachzuzüchten, das sanftmütig ist und ordentlich Honig bringt, als von einem Volk das eine extrem große Ernte einbringt, dem man sich aber nicht ohne Vollschutz nähern kann.
“Stecher” kommen oftmals daher, dass man viele Jahre kein neues Königinnenmaterial eingesetzt hat und “Inzucht” zu diesem agressiven Effekt geführt haben. Wir empfehlen unbedingt alle 3 -5 Jahre eine Blutauffrischung vorzunehmen.
Doch nun zurück zu unseren Imkeranfängern.
Wir sehen das so, dass jeder Bienenstich unangenehm ist und vor allem beim Neuimker durchaus Schwellungen hervorrufen kann. Deshalb sollte er sich zunächst einen ordentlichen Stichschutz zulegen, damit er ohne Angst zu seinen Bienen gehen kann. Er kann so viel ruhiger und entspannter an seinen Bienen arbeiten. Wenn ein Neueinsteiger mehrmals unglücklich - vor allem im Gesicht - gestochen wird, kann es durchaus vorkommen, dass er die Lust am imkern verliert. Damit wäre niemand gedient.
Schutzkleidung gehört bei vielen Berufen dazu. Auch ein Imker sollte sich nicht scheuen seine Schutzkleidung anzuziehen!