Honig Prüfen & Rühren
Entsprechend den Richtlinien des DIB soll kristallisierter Blütenhonig ein “festes” Kristallisationsgefüge mit geschlossenem und trockenem Oberflächenverbund aufweisen. Dieser Zustand stellt sich im natürlichen Kristallisationsprozeß gewöhnlich bei den meisten Blütenhonigen - je nach Zusammensetzung des Zuckerspektrums - nach mehr oder minder langer Zeit nach dem Schleudern selbständig ein.
Der Imker versucht meist, diesen Prozeß in seinem sowie des Kunden Sinne durch Rühren zu beeinflussen. Jedoch sind leider oftmals diese Bemühungen vergeblich der Honig ist wieder einmal hart und streichunfähig geworden. Regelmäßig ist diese Erscheinung bei Rapshonig zu beobachten - doch sind auch andere Frühtrachthonige und Sommermischhonige immer wieder davon betroffen! Folge: Die Honigkunden wenden sich enttäuscht ab - im schlimmsten Falle den oft in vorzüglicher Konsistenz angebotenen Auslandshonigen zu.
Wir bieten Ihnen hier eine Auswahl von leistungsfähigen Rühr- und Mischgeräten, die Sie in die Lage versetzen, ohne große körperliche Arbeit Ihren Honigkunden einen “feinsteif-schmalzigen” Honig anzubieten.
Idealerweise rührt man den etwa 15° C „kalten“ Honig mindestens 5 mal am Tag für etwa 5 Minuten bei höchstens 100 Umdrehungen des Rühstabes pro Minute - besser etwas weniger. Ein Eintragen von Luft in den Honig wird so verhindert. Hierbei arbeitet man vom Rand des Honiggefäßes in Spiralen zur Mitte hin um eine bestmögliche durchwirkung des Honigs zu erreichen. Hier kann einem der Profi Rührmeister A 5499 viel Arbeit abnehmen!
Ein Tipp ist auch noch das „Impfverfahren“ - hierbei wird etwa im Verhältnis 1:10 ein fein kristallisierter Honig - meist Rapshonig - zerrieben und leicht erwärmt dem zu rührenden Honig gründlich beigemischt - so kommt leicht(er) eine feine Kristalisation des gesamten Honigs zustande.